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MAX PEIFFER WATENPHULs skizzenhaftes Gemälde „BERBER-KRIEGER“ verschließt vor den augen des betrachters die architektonik der mauern oder der zelte, um aus ihr die krieger in ihrem typischen weiß und rot erstehen zu lassen. In die im vorder- und hintergrund schraffiert angedeuteten  quadrat- und trapez- (kasba- / berberstadt- ? ) formen lässt er teils seine lieblingsfarbe türkisblau fließen. Die „andere welt“ im norden afrikas, die PAUL KLEE, JOH. ITTEN und das BAUHAUS grundlegend berührte, wird hier als machtspiel weniger farben inszeniert: in der geste des „großen kriegers“, der aus der X – form zwischen den kasba-kuppeln (oder den zelten) im linken bildfeld ersteht, erahnt der betrachter eine gabe an ein jüngeres stammesmitglied, vielleicht eine laterne (ksare).

 

Uns interessiert aber hier vor allem die art, wie zeit und bewegung in einem moment der begegnung zwischen ungewohnten formen ( kasbas ?) festgehalten wurden: allein das weiße X – ornament links und die ineinandergreifenden trapeze rechts mit rotem rechteck (laternen ?) lassen vermuten, dass PEIFFER WATENPHUL ein thema inszeniert, das er erst jahrzehnte später in seinen illustrationen zu GOETHES BUCH SULEIKA wieder aufnimmt (1965 nimmt er den auftrag von Gotthard de Beauclair an, 1967 erscheint der luxusdruck), hier ein entwurf von 1965 mit SULEIKA im zelt ( © Alessandra Pasqualucci, Rom)  

 

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